François de la Peyronie ( siehe unser Photo , ein Arzt am Hofe von Louis dem XV, beschrieb als erster im Jahre
1743 diese Erkrankung, die seitdem als
"Peyronie-Krankheit" oder in der medizinischen Sprache als
"induratio penis plastica" ( Ipp ) beschrieben wird.
Das Phänomen wurde aber bereits ( Pompeij 79n.Chr.) in Grabbeigaben und bei griechischen Skulpturen dargestellt.
Im 16.Jhdt. wurde das Krankheitsbild auch bereits von den Anatomen Fallopius und Vesallius beschrieben.
Dr.Schorn Die Hauptursache, warum Männer Ihren Urologen aufsuchen ist, dass sie bei ihrer Erektion Schmerzen oder eine "unnatürlich" starke Biegung des Penis meisst nach oben aber auch nach unten oder einer Seite beobachten.
Das mittlere
Alter der Patienten ist ca 55 Jahre, es kann aber auch wesentlich früher oder auch später erstmalig auftreten. Etwa 3 -6 % der Männer erkranken.
Die meissten betroffenen Männer können weiterhin ein aktives Sexualleben führen, nur eine Minderheit wird direkt oder als Folge operativer Eingriffe "impotent" !
Allerdings erdulden viele Männer aus "Scham" oder "Unwissen" grosse psychologische Belastungen, ebenso sind in der Folge auch deren Lebenspartner/innen psychologisch belastet .
In den meissten Fällen bleibt eine ausgebildete "Biegung" nach der
akuten Phase (6-18 Monate) bestehen, in mehrfachen Fällen " verschwindet " diese aber auch wieder vollständig.
Ipp scheint nicht genetisch erbbar zu sein, ist allerdings gelegentlich mit definierten typischen Erkrankungen (Diabetes, Lebererkrankungen) assoziiert, wodurch 10-20 % der Männer auch Vernarbungen an den Händen und/oder Füssen, bekannt als
" Morbus Dupuytren " bzw.
" Morbus Ledderhose " entwickeln. Ein Zusammenhang mit dem Auftreten einer
Tympanosklerose wird ebenfalls diskutiert.
letztes update in diesem Kapitel: 28.August 2008zum nächsten Kapitel